Würzburg, 24./25. September 2018
Stadtsprachen - Institutionen, Orte der Schriftlichkeit, Individuen
Am 24. und 25. September 2018 fand an der Universität Würzburg die 36. Jahrestagung des Internationalen Arbeitskreises Stadtsprachenforschung statt. Aus dem Tagungsexposé:
Historische Städte sind mit ihrer Vielzahl von möglichen Einzelorten der Textproduktion, der Textaufbewahrung und der Textrezeption mehrsprachige Areale sprachlicher Vielfalt und sprachlichen Innovationspotentials. Neben Texten von Institutionen wie der städtischen Kanzlei sind in historischen Städten auch Texte weiterer Orte der Schriftlichkeit (etwa Klöster, Kirchen, Offizin, Universität) ebenso präsent wie Texte von Individuen (etwa Prediger, Notare) und Gruppen (etwa Kaufleute). Gerade das sprachliche “Agieren von Individuen […] in historischen Zusammenhängen” (R. Hünecke, in: Historische Textgrammatik. Hg. von A. Ziegler, II, Berlin – New York 2010, S. 989) und institutionellen wie nicht-institutionellen Situationen findet in der jüngeren Sprachgeschichtsforschung zunehmende Aufmerksamkeit. Ziel der Tagung ist es, das Potential der vielfältigen Textüberlieferung im Kontext unterschiedlicher Institutionen, Orte und Akteure in historischen Städten für stadtsprachgeschichtliche Fragestellungen zu diskutieren.
Organisatoren: Prof. Dr. Matthias Schulz (Würzburg) und Lukas Kütt (Würzburg).
Das Programm finden Sie hier .
Michael Prinz TAGUNG